Bereits der erste Teil der Tipps zum eigenen Startup gab einige Einblicke in die Dinge, die die Gründer gerne vor ihrer ersten Gründung gewusst hätten. Denn viele der Gründer und/oder CEOs haben Fehler gemacht und daraus gelernt. Einige der Tipps kann und sollte man auch im Geschäfts- oder Lebensalltag beherzigen, ohne dass man eine Verbindung zu einem Startup hat.
Wie auch schon der erste Teil, basiert dieser Artikel auf eine Slideshare-Präsentation von rejoiner und Grasshopper.
Was hätten Entrepreneure gerne vor der Gründung ihres ersten Startups gewusst?
#13: Zurück in die Zukunft.
Bo LU, Mitgründer und CEO von FutureAdvisor
Als frisch gebackener Gründer sorgt man sich häufig um die falschen Angelegenheiten (Struktur der Firma usw.). Stattdessen sollte man darüber nachdenken, was meine Kunden brauchen und wie ich ihnen das besser geben kann als jemand anderes. Dazu kann man sich nach der Gründung fragen: „Werde ich über die Dinge, über die ich mir jetzt den Kopf zerbreche, auch in 4 Jahren noch nachdenken?“ Wahrscheinlich nicht.
#14: Wähle einen großen, wachsenden Markt, indem du einen Vorteil hast.
Dharmesha Sha, Gründer und CTO von HubSpot
Für dein Startup solltest du einen großen und wachsenden Markt wählen, indem du einen eindeutigen Vorteil hast. Außerdem solltest du sicherstellen, dass du nicht zu abhängig von anderen bist.
#15: Suche dir die kritischsten Meinungen zu deiner Idee, die du finden kannst.
Blake Williams, Mitgründer von Keepsy
Lasse deine kompletten Pläne und Design von Pessimisten oder sehr kritischen Personen auseinander nehmen. Stimmst du deren negativen Meinungen zu oder bekommst du Zweifel, dann ist die Idee vielleicht nicht die richtige. Wenn du deinen Plan aber (immer wieder) verteidigen kannst, dann ist nicht nur er der richtige, sondern auch du bist wahrscheinlich dafür geschaffen.
#16: Vorzeitige Optimierung ist die Wurzel allen Übels.
Otto Hilska, Mitgründer und CEO von Flowdock
Zu Beginn ist es ok mit einem halb-fertigen Produkt zu starten, um seine Vorstellung zu prüfen. Hilska und sein Team machten den Fehler, viel Zeit darauf zu verwenden verschiedene Datenbanken zu testen, ohne auch nur einen ersten Kunden zu haben.
#17: Klare und messbare Ziele setzen.
Rami Essaid, Mitgründer und CEO von Distil Networks
Um sich nicht auf dem langen Weg der Unternehmensgründung zu verlieren, ist es sehr wichtig, sich bereits zu Beginn messbare Ziele zu setzen. Wenn man nun erkennt, das Ziele nicht erreicht werden, so kann man direkt reagieren und eventuell seinen Kurs ändern.
#18: Optimiere auf Geschwindigkeit, nicht auf Kosten
Alex Schiff, Mitgründer und CEO von Fetchnotes
Ein StartUp sollte sich voll auf Geschwindigkeit konzentrieren und Möglichkeiten finden schnell zu reagieren. Wenn es hingegen eine Stunde dauert, etwas zu programmieren was einem 20 € im Monat spart, dann ist es das nicht wert.
#19: Bei all den Vorteilen eines StartUps darf man die Nachteile nicht vergessen!
Jason Traff, Gründer von Leaky (Service mittlerweile beendet)
Wer ein Unternehmen aufbaut, der wird immer wieder Rückschläge erleben, die einen emotional herunterziehen können. Daher sollte man sich bewusst machen, dass solche Tiefs nicht von Dauer sind und, dass auch wieder bessere Zeiten folgen. Andernfalls kann es schwer werden, morgens überhaupt aus dem Bett zu steigen.
#20: Die Gründung des ersten StartUps wird das härteste sein, was du bisher getan hast.
Tri Tran, Mitgründer und CEO von Munchery
Es wird viele Höhen und Tiefen geben. Von Ersterem sollte man zehren, Tiefen muss man überstehen. Dazu benötigt man ein gefestigtes Umfeld inklusive Mitgründern. Alles in allem gibt es aber keine bessere und professionellere Erfahrung als solch eine Gründung.
#21: Fokussierung ist wichtiger als du dir vorstellen kannst.
Ash Rust, Mitgründer von SendHub
#22: Mit dem Start eines Unternehmens begibt man sich auf eine emotionale Achterbahnfahrt.
Gautam Gupta, Mitgründer von NatureBox
Dein Leben darf nicht vom Erfolg oder Misserfolg deines Unternehmens abhängen. Daher ist es wichtig mit sich selbst im reinen zu sein. Dies wird zwar schwierig aber auch sehr wichtig sein. Man darf einfach nicht so viel Zeit verschwenden, über unwichtige Dinge nachzudenken.
#23: Ein StartUp-Team zu leiten ist fast wie die Erziehung von Kindern.
Walter Chen, Mitgründer und CEO von iDoneThis
Du fragst dich, …was deine Mitarbeiter gerade tun ..erinnerst sie, dass etwas fertig werden muss …unterhältst sie …hilfst ihnen aus ihren Fehlern zu lernen …und (wie Eltern auch) willst du letztendlich, dass sie glücklich sind.
#24: Überlegt euch vorher, welche Metriken man einmal tracken möchte.
Rick Perreault, Mitgründer und CEO von Unbounce
Wenn wir bereits vor der Erstellung unserer Anwendung gewusst hätten, welche Informationen wir später einmal tracken wollen, dann hätte wir uns viele Schwierigkeiten erspart und die App gleich von Anfang an danach ausgerichtet.
#25: Teste erst den Markt und baue dann dein Produkt
Elizabeth Yin, Mitgründerin und CEO von LaunchBit
Ich hätte gerne vorher eine Landingpage gehabt, um Kontaktinformationen zu sammeln und Verhalten der Nutzer zu testen. So hätte ich genau gewusst was der Markt bzw. die Nutzer wollen und dies dann gebaut.